Der Sprachenzweig kann auf eine sehr lange Tradition in Pforte zurückblicken. Denn als die Schule im 16. Jahrhundert gegründet wurde, bestand das zentrale Ausbildungsziel aller höheren Schulen darin, ihren Schülern die perfekte Beherrschung der lateinischen Sprache beizubringen, damit sie an den Universitäten Europas studieren konnten. Auch in der Folgezeit behielten die Alten Sprachen, also Latein und Griechisch, einen hohen Stellenwert in den gymnasialen Lehrplänen und werden auch heute noch in Schulpforte gepflegt.
Inzwischen geht es allerdings nicht mehr darum, sich in diesen Sprachen fließend unterhalten zu können. Das heutige Ziel besteht vielmehr darin, die Schüler zur Reflexion über Sprache an sich zu befähigen und ihnen zugleich einen Einblick in die griechisch-römische Kultur zu vermitteln, die bekanntlich das geistige Leben Europas bis heute entscheidend geprägt hat. Daher sind die formalen Abschlüsse, die im Rahmen des Latein- und Griechischunterrichts erworben werden können (Latinum/ Graecum), auch heutzutage immer noch Voraussetzung für zahlreiche Studiengänge.
Das heutige Sprachenprofil ist indessen nicht einseitig auf die Alten Sprachen ausgerichtet. Neben Latein und Griechisch werden die modernen Fremdsprachen Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch angeboten. Von diesen Sprachen muss ein Schüler des Sprachenzweiges vier Sprachen erlernen:
In der Qualifikationsphase der Oberstufe werden mindestens drei der vier Fremdsprachen fortgeführt, davon mindestens eine als fünstündiger Leistungskurs. Zusätzlich zu den regulären Sprachkursen werden wir ab 2020 erstmal auch halbjährliche Kurse externer Dozenten anbieten, um Einblicke auch in exotischere Sprachen wie Chinesisch oder Arabisch gewinnen zu können.
Ergänzt wird das Zweigprofil durch Arbeitsgemeinschaften, Wettbewerbe, Sonderveranstaltungen, Exkursionen, Studienfahrten ins Ausland und Schüleraustausch mit unseren Partnerschulen:
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